BHKW-Strom für Elektroautos nutzen – Projekt der Westfälischen Hochschule

27 May 2013 Keine Kommentare

Die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen versucht in einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt den überschüssigen Strom aus Blockheizkraftwerken und Photovoltaikanlagen für Elektro-Autos nutzbar zu machen.

Das von der EU noch bis Ende 2014 geförderte Projekt (insgesamt 360.000 Euro) hat sich zum Ziel gesetzt, ein technischen Gesamtsystem zu erstellen, “das dem Gewerbetreibenden zuverlässig Auskunft darüber gibt, ob es ich lohnt, die eigene Energieversorgung dafür zu nutzen, im eigenen Fahrzeugpark mit Benzin oder Diesel betriebene Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen“. Insbesondere die Vielzahl an Gewerbetrieben, die bereits ihren Strom selbst erzeugen, können den Überschuss für ihren Fuhrpark nutzbar machen.

Die Datenübertragung zwischen der Gebäudetechnik und den Fahrzeugen könne z. B. durch eine App auf dem Smartphone realisiert werden. Als Testbetriebe konnten das Autohaus Rüschkamp und die H&V Energietechnik gewonnen werden.

Die Herausforderung des Projekts liegt darin, die Bedarfskurven von Photovoltaikanlagen und BHKW so zu steuern, dass diese an die Bedarfskurven der Elektroautos angepasst werden können. Thomas Krause vom Fachbereich “Maschinenbau und Facilities Management” der Westfälischen Hochschule sieht es hierbei als problematisch an, “dass wir von den Fahrzeugherstellern nur ungefähre Angaben über die Restspeichermenge in den Batterien von Elektrofahrzeugen bekommen“. Hier werde gerade an Möglichkeiten geforscht, um die Restfüllstandsanzeiger der Batterien besser steuern zu können.

An dem Verbundprojekt sind die Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen, die Hochschule Bochum, die H&V Energietechnik und das Autohaus/Fahrschule Rüschkamp beteiligt.

Quelle: www.idw-online.de

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