Heizöl gehört zu den fossilen Brennstoffen
Neben Erdgas ist Heizöl nach wie vor eine sehr stark verbreitete fossile Energiequelle für BHKW, unterliegt aber hohen Preisschwankungen.

Heizöl wird aus Erdöl hergestellt
Qualitative Beschaffenheit
Im Bereich der Mini BHKW wird der Brennstoff Heizöl bereits seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt, wobei insbesondere schwefelarmes Heizöl eine umweltfreundlichere Verbrennung mit deutlich weniger Schadstoffemissionen ermöglicht. Im Gegensatz zum nachwachsenden Energieträger Holzpellets wird Heizöl aus dem Rohstoff Erdöl hergestellt, der endlich ist und in wenigen Jahrzehnten erschöpft sein wird. Aufgrund der weltweit ungebrochenen Nachfrage und dem Energiehunger aufstrebender Länder wie China oder Indien sind daher weitere Preissteigerungen zu erwarten. Die Geschichte der Preisentwicklung zeigt auch, dass zum Teil erhebliche Preisschwankungen in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Situation zu erwarten sind.
Die Eigenschaften von Öl als Brennstoff
In modernen Blockheizkraftwerken kommt ein sehr leichtes Heizöl zum Einsatz, das im Wesentlichen aus Gasölfraktionen, Kerosin und Additiven besteht. Diese Bestandteile werden mittels Destillation aus Erdöl gewonnen. Die Additive sorgen dafür, dass das Heizöl z. B. nicht mehr ausflockt oder dass die Schmiereigenschaften optimiert werden.
Für die Lebensdauer eines BHKW gilt es zu beachten, dass minderwertiges Öl diese stark verkürzen kann. Besitzer sollten daher ausschließlich EL (Heizöl extraleicht) verwenden. Neben EL sind auch die Bezeichnungen HEL sowie IGO (= Industrial Gasoil) gängig. Der Energiegehalt von EL ist mit 11,4 KWh pro Liter hoch. Dies entspricht umgerechnet 2,65 Kilo Hackschnitzel oder 1,1 Kubikmeter Erdgas. Daher eignet sich dieser fossile Brennstoff auch für Anlagen mittlerer Leistung (Mini BHKW).