BHKW Eigenbau: Eine sinnvolle Alternative?

Es zeichnet sich ein neuer Trend ab, denn das Thema “BHKW selber bauen” wird immer stärker nachgefragt. Grundsätzlich ist es möglich, ein BHKW selber zu bauen, um Kosten zu sparen – Aber es gibt einiges zu bedenken.

Werkzeuge

Ein BHKW selbst zu bauen setzt technisches Verständnis voraus

Im Hinblick auf Sicherheitsaspekte und Zuverlässigkeit sollte ein hohes technisches Verständnis vorhanden sein. Tipps und Anregungen rund um den Eigenbau von BHKW finden sich zur Genüge im Internet (z.B. www.dagego.de oder im BHKW Forum) und Interessenten können sich ein Bild über die wichtigsten Aspekte machen.
Es gibt auch Hersteller und Firmen, die BHKW Bausätze anbieten, was den Aufbau vereinfacht sowie die Höhe der technischen Qualitätsstandards nachhaltig verbessern kann.
Nutzen Tüftler diesen Service, können sie im Zweifelsfall fachmännischen Rat hinzuziehen. Das Angebot auf dem Anbietermarkt erlaubt es ohne weiteres, ein eigenes Blockheizkraftwerk im Keller zu bauen. Ein Vorteil ist, dass der Brennstoff bewusst ausgewählt und die Systemkomponenten diesbezüglich genau konfiguriert werden können. So sind etwa umweltfreundliche Lösungen mit Holzpellets oder Frittenfett denkbar, die Umwelt und Geldbeutel schonen.

Kosten eines Eigenbaus von BHKW?

Hier lassen sich keine konkreten Zahlen nennen, denn es kommt darauf an, ob vorgefertigte Bauteile in Anspruch genommen werden oder ob Tüftler aus vorhandenen Teilen eine eher eigentümliche Konstruktion zusammenbasteln. Natürlich gilt es zu bedenken, dass Eigenkonstruktionen ggf. störungsanfälliger sein können und nicht immer dann Strom bereitstellen, wenn er tatsächlich benötigt wird. So können sich auf lange Sicht doch Zusatzkosten ergeben, die die anfänglichen Ersparnisse schmälern.


Eigenbau im Betrieb

Bei Schäden haftet der Betreiber selbst


In erster Linie sollte an den Aspekt der Haftung gedacht werden. Für eventuelle Schäden haftet der Eigenbauer im Notfall selbst, wohingegen bei dem Regelbetrieb einer Anlage auch der Hersteller mit haften muss. Prinzipiell birgt der Eigenbau eines BHKW also größere finanzielle Risiken.
Ein wesentlicher Aspekt und finanzieller Nachteil sollte aber im Vorfeld exakt bedacht werden: Gemäß der staatlichen Förderkriterien werden eigens gebaute BHKW grundsätzlich nicht gefördert. Die staatliche Förderung gilt nur für alle gelisteten Modelle und wenige Prototypen.

Fazit: Lohnt sich der Eigenbau wirklich?

Arbeiter erschöpft im Keller

Ein BHKW selbst zu bauen ist nur was für Tüftler

In Anbetracht der Komplexität solcher Systeme und der hohen qualitativen Anforderungen an die Komponenten erscheint der Eigenbau als ein hoch komplexes Projekt, das sehr fundierter Fachkenntnisse bedarf und daher sicher keine massenkompatible Lösung darstellt.
Es handelt sich vielmehr um Einzelfälle, in denen sich versierte Tüftler einen eigenen “Energietraum” selbst verwirklichen. Vor allem Aspekte der Haftung und Sicherheit sowie der fehlenden staatlichen Förderung sollten konsequent in die Bauentscheidung mit eingebunden werden. Letztlich gibt es mit Fertigbausätzen für BHKW von renommierten Herstellern eine gute und praxisnahe Lösung, die Kostenersparnis und Qualitätsansprüche in flexibler Weise kombiniert.

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